EF 50mm 1.8II – Canon´s Joghurtbecher im Film-Test

Im Allgemeinen schneidet dieses Objektiv nicht so gut ab.

WARUM NUR? Naja, es ist tatsächlich eine reine Plastik-Bombe. Vom ersten, bis zum letzten Millimeter, inklusive Bajonett, besteht es aus Kunststoff.

Ist das schlimm? Nein. Nicht sehr. Moderne Kunststoffe sind sehr stabil.

Da ich mit meinen Optiken an sich sehr sehr pfleglich umgehe, ist das für mich kein Problem. Auch beim Fotografieren oder Filmen am Set bin ich damit sehr vorsichtig. Bei den einen weil die Dinger eben verdammt teuer sind, bei diesem hier weil es sehr empfindlich ist. Wo ist der Unterschied?? Abgesehen davon, auch wenn ein Objektiv stabiler verarbeitet ist, so sind das doch sehr präzise Geräte, die pfleglich behandelt werden müssen.

Der Preis: Hallo?? Für um die 100 Euro!? Was will man mehr?

Das Canon 50mm 1,4 kostet ca. 360 – 380 Euro. Man kann sich also 3-4 dieser „Joghurtbecher“ für das selbe Geld kaufen. Lichtstärke? Sie reicht prima aus und erlaubt auch bei schlechten Lichtverhältnisse super Ergebnisse.

AF? Wer braucht beim Filmen den Autofokus? Richtig…. Das Gerät liefert ein sehr schönes Bokeh. Scharf ist es auch bei Offenblende.

Wir konzentrieren uns hier ja auf die Filmarbeit mit dem Objektiv. Hier wird im Gegensatz zur Fotografie einiges an Fehlern verziehen.

Einzig wahrer Nachteil:

Der Fokus-Ring sitzt direkt vorn am Objektiv und ist ganz leicht nach vorn abgeschrägt. Ein Lens Gear-Ring, der für die Follow-Focus-Nutzung fast zwingend nötig ist, kann nach vorn weg rutschen. Durch die Montage einer Gegenlichtblende kann das ggf. recht gut verhindert werden. Doch das stört wiederum den flüssigen Gang des Fokus… Naja…

Stills und Videos in verschiedenen Situationen folgen…