panasonic tx-p55 stw60 plasma tv

panasonic tx-p55 stw60 plasma tv

weit hat es sich inzwischen rum gesprochen: es wird bald deutlich weniger bis keine plasma-fernseher mehr geben.

warum? nun, das ist eine gute frage.

zuerst: panasonic hat leider im november 2013 bekannt gegeben, sich aus der produktion von plasma-tvs zurück zu ziehen und sich auf led-lcd und die oled-technologie zu konzentrieren. dies sei eine reaktion auf den markt und habe nichts mit der plasma-technologie zu tun. eine sparte, in der panasonic ganz vorne lag, sowohl was den marktanteil als auch die qualität betrifft.

was man intern von der plasma-technologie hält kann man in der pressemeldung lesen oder auch hier aus den folgenden videos heraus hören, die ich bereits im 4k-artikel verlinkt hatte, und die die features der aktuellen panasonic led- & plasma-geräte ausführlich darstellen. allerdings sind die videos zusammen knapp eine stunde lang. man kann also auch einfach weiter lesen 😉

und:

besten dank übrigens an die mannschaft von grobi! die videos haben mir sehr geholfen!

 

ich persönlich muss sagen, ich bin ein absoluter plasma-fan, auch wenn ich erst jetzt zum ende der ära selbst einen mein eigen nennen darf. aber lieber spät als nie, dachte ich mir.

panasonic als letzter wirklich guter hersteller nach den pioneer kuros reagiert eben auf den markt, und dort ist die situation für plasmas eher schlecht, denn leider sind plasma-fernseher außerhalb der heimkino-szene recht unbeliebt. dafür liegen verschiedene ursachen auf der hand, wie zum beispiel der angenommene, höhere stromverbrauch gegenüber der lcd-led-technik, höhere produktionskosten und daraus resultierende höhere verkaufspreise. auf der technischen seite das sogenannte plasma-surren und die enbrenn-gefahr… ja… sonst… hm…

könnte ich auch alles einsehen.

könnte.

als ich mir die aktuellen geräte angesehen habe, hat jeder – wirklich jeder! – berater mir gesagt, dass die „dinger nicht so toll sind, zu viel strom verbrauchen und es sie daher bald nicht mehr gibt“. erstens, woher weiß der jeweilige mensch was für mich „toll“ ist und welcher stromverbrauch in meinen augen zu viel ist? und zweitens ist es ja kein wunder, dass wenn sogenannte fachberater dem kaufwilligen interessenten die geräte ausreden, auch die nachfrage gering ist.

aber ich entkräfte mal und mache eine einfache rechnung zum stromverbauch auf:
hat man im wohnzimmer 4 kleine lämpchen für die abendliche, indirekte beleuchtung des raumes, die sagen wir 28, 40, 40 und 18 watt ziehen, dann sind das 126 watt, also 0,126 kwh.

nun gehen wir mal daher und ersetzen die durch die inzwischen sogar bei ikea günstig zu erstehenden led-birnen, die inzwischen ja sogar schönes licht machen. da die etwas anders beschaffen sind nehmen wir dort folgende leistungen: 3,5, 4, 4 und 6,3 watt. macht 17,8 watt und in kwh ganze 0,018, aufgerundet. nun gehen wir davon aus man hat diese beleuchtung im schnitt 5 stunden pro tag an. bei uns kommt das locker hin, weil ich viel auch nachts arbeite. das macht bei den herkömmlichen glühbirnen einen verbrauch von 219kwh und damit ungefähr 60€ im jahr aus. die led-birnen dagegen brauchen im jahr… knapp unter 33kwh und damit ungefähr 8,90€. gut 50€ weniger im jahr. das heißt man siebtelt seinen stromverbrauch indem man für 25€ bei ikea leds kauft, und diese haben sich nach einem halben jahr amortisiert und das sparen beginnt. warum erzähl ich das? nun, die werte stammen aus unserem wohnzimmer und das ganze war mein ausschlaggebendes pro-plasma-argument.

ein led von samsung bekommt effizienzklasse A+ und saugt 120kwh/jahr laut hersteller. der panasonic stw60 plasma ist angegeben mit 205kwh/jahr und bekommt eek C. nun ist ein plasma aber ziemlich empfindlich in der lesitungsaufnahme, was die internen einstellungen betrifft. und nachdem er nun kalibriert (wobei man helligkeit und kontrast etwas herunter nimmt und schnickschnack abschaltet) ist, nimmt er sich im schnitt gemessene und errechnete 144khw/jahr. 6,24€ unterschied im jahr. ist das ein gravierender unterschied? ich finde nicht. vor allem weil die alten glühbirnen deutlich mehr verbraucht haben.
man kann verstehen, warum ich von energieeffizienzklassen und der werbung damit nichts halte, oder?
im übrigen trifft sich der vergleich mit den lampen sehr gut, da auch bei tv-geräten standardmäßig die eek mit 5std täglicher nutzung an 365 tagen ermittelt wird.
die sache mit den „deutlich höheren stromkosten“ hätten wir also schon mal aus der welt, denn erstens braucht er gar nicht so viel mehr als ein vergleichbarer led, und selbst wenn man ein led-topmodell zum vergleich heran holt: investiert man in ein paar led-birnen im wohnzimmer statt im fernseher und kann damit den höheren energieverbrauch locker raus holen.

zweiter punkt: höhere produktionskosten und höherer kaufpreis. ok. da bin ich mir nicht sicher, aber irgendwie werden die hersteller schon auf ihren schnitt kommen müssen. wenn es käufer gibt ist doch alles gut! (aber die gibts ja nicht, denn es wird ihnen ja im elektro-supermarkt ausgeredet…). grundsätzlich fällt aber folgendes auf: vergleicht man einen plasma mit einem bildtechnisch ebenbürtigen led-topmodell von sony oder samsung, aber auch von panasonic, so ist ein plasma sogar in der anschaffung einen hauch günstiger. es ist also ein absolutes vorurteil, dass plasmas teuer sind. sicher sind sie teurer als der durchschnittliche led-tv, der massenweise im elektro-markt verschleudert wird. aber plasmas sind eben teil der gehobenen modellreihen.

der nächste punkt – die zu geringe nachfrage – ist zu einem wichtigen teil ja schon beantwortet. außerdem sind die geräte bzw. deren eigenschaften der mehrheit der käufer gar nicht bekannt. die meisten plasma-besitzer sind – wie ich – irgendwelche film-freaks oder eben hifi-enthusiasten, die ihren dvd-player auch nicht im supermarkt kaufen. und dieser markt ist ja schon relativ begrenzt. dazu kommt noch, dass es dem normalen tv-zuschauer reichlich egal ist, wie der schwarzwert seines fernsehers ist. grundsätzlich sind farbwerte den meisten völlig egal. was ich in meinem kurzen leben schon in so manchen wohnzimmern sehen musste reicht für 3 leben schlecht gucken. von werkseinstellung über dynamisch- bis lebhaft-presets, knallig bunt, so hell dass es blendet, cinemascope-balken in 50% grau…

man verstehe das als normal-seher bitte nicht falsch. ich habe ja auch bisher lcd´s gehabt und inzwischen gibt es lcds mit wirklich gutem bild. nur muss man das gerät in mühevollster kleinarbeit geradezu überreden ein gutes bild zu machen. meinen lcd habe ich stundenlang mit verschiedenen hilfsmitteln „kalibriert“ bis ich der meinung war „naja, technisch passt´s noch nicht ganz, aber so in der art muss der film aussehen!“. viele optionen bietet so ein normalverbraucher-lcd allerdings nicht. und mit den jahren habe ich mehr und mehr beobachten können, dass immer mehr einstellmöglichkeiten entfernt wurden. das soll dem nutzer die bedienung leichter machen. jaja…
stattdessen wurden irgendwelche marketingrelevanten funktionen eingeführt. 600hz usw. usf., die ja eh ein bluray-seher nicht braucht. der will ja seine 24/48hz wie im kino. hoffentlich. und trotzdem weiche bewegungsdarstellung.

aber da ist dann einfach alles egal und das argument „ein plasma hat ein viel angenehmeres, natürlicheres bild und schönere bewegungsdarstellung“ zieht da gar nicht. oft darf man nicht mal im menü des led alles etwas echter machen.
und grundsätzlich muss ich sagen: steht vor mir ein werksneuer fernseher, so ist der absolut erste schritt der, ALLE sogenannten „bildverbesserungsfunktionen“ abzuschalten. denn dann wird das bild schon einmal gewaltig besser. mein samsung le37b579 aus dem jahr 2009 bekommt damit ein deutlich besseres bild hin als brandneue geräte vom elektronikmarkt um die ecke. unglaublich, aber wahr. problematisch wird es an der stelle, wo sich solche funktionen nicht mehr ausschalten lassen. samsung hat solche öko-funktionen inzwischen eingebaut. der ferneher regelt die helligkeit entsprechend der umgebung, bei manchen modellen auch ob man will oder nicht.

und DAS alles war mir aber jetzt vollkommen egal.

was ich wollte war ein fernseher mit brilliantem bild, so weit kalibrierbar wie zum budget passend möglich, groß, akzeptabler klang. letzter punkt war mir wichtig. denn ein stromsparender edge-led mit blechdosenklang bringt mir nichts wenn ich eine 200watt soundbar anschließen muss. evtl. 3d-funktion als gimmick, kein wirkliches muss, denn 3d hat mich noch nie wirklich überzeugt.

und da kam nun für mich nur ein plasma in frage, und da ist panasonic im moment einfach referenz mit der 60er serie. die meisten samsung- und lg-geräte sind günstiger zu bekommen, schneiden aber in den foren und testberichten meist deutlich unter dem niveau der panas ab.

da die teile nicht so einfach zu bezahlen sind habe ich mich mit dem einsteigermodell von panasonic angefreundet: dem tx-p55stw60.
wobei ich mir nicht sicher bin, ob man bei panasonic die worte einsteigermodell und plasma in einen sinnvollen syntaktischen zusammenhang bringen kann. erstens wegen des doch schon nicht ganz günstigen preises und zweitens, weil dieser fernseher dem freund des exzellenten bildes mehr bietet, als es ein led in der preisklasse überhaupt zu wagen gedenkt.

der stw60 ist allerdings deswegen ein „einsteiger-modell“, weil darüber noch der gtw60 und vtw60 kommen. und darüber der zt60, der den EISA Award „Best Product Home Cinema TV 2013“ überaus verdient gewann. allerdings ist dieser unbezahlbar, bzw. das preis-/leistungsverhältnis stimmt meiner meinung nach nicht mehr ganz. ich konnte diesen ausgiebig begutachten, außerdem einen 65″ vtw60. zt und vtw haben einen verbesserten filter und das „one sheet of glas“-design, welches dem stw60 fehlt. finde ich nicht tragisch. die unterschiede im schwarzwert sind minimalst und ich wage zu behaupten: kaum sichtbar. es sind alles neoplasma-panels. die palette bei panasonic plasmas sieht also so aus: stw->gtw->vtw->zt, und die zahl dahinter codiert das modelljahr. 60 ist das jahr 2013/14, 50 das jahr 2012/13 usw. der stw60 in 55″ ist bezahlbar, also „go!“.

schon erwähnte nachteile der plasma-technologie sind das „plasma-surren“, also ein leises brummen, ähnlich dem eines alten röhrenfernsehers. damit kann ich leben. außerdem besteht die gefahr, dass statische bildinhalte einbrennen. man kennt das evtl. noch von pc-monitoren früher. da kann man pech haben, muss man aber nicht. und ein ordentliches einfahren des gerätes kann dem entgegenwirken. dafür haben plasmas keine der probleme, die bei led-tv in der größenordnung häufig zu finden ist: kein clouding, banding…

und vor allem ist eins da: schwarz. schwarzwerte sind heutzutage schon bei den einsteigergeräten der guten hersteller so hervorragend, dass man denkt, die glotze ist da oben zuende. und der kontrastumfang ist der wahnsinn. sowas von feinste übergänge von schwarz bis ins licht, einfach toll.

zum stw60

schon der transport im karton ist ein spaß. der plasma muss aufrecht stehend transportiert werden. zum auspacken und aufstellen empfehle ich, das zu zweit zu erledigen. das gerät ist schwer. dann  erfolgt der anschluss an strom und signalquellen.

der stw60 bekommt sein signal-futter entweder per sat (dvb-s2), kabel (dvb-c) oder terrestrisch (dvb-t) über den internen tuner. es ist auch möglich ihn über alle drei quellen zu füttern und zwischen den signalquellen hin und her zu schalten. anschlüsse für sat und kabel finden sich auf der rückseite des gerätes rechts, direkt dabei der netzwerk-anschluss und der komponenten-eingang.

portshinten

 

nicht ganz so optimal ist es gelöst, dass alle der 3 vorhandenen hdmi-anschlüsse an der rechten seite sitzen. dadurch sind kabel immer zu sehen, wenn man keine kabel mit winkel zur hand hat. oberhalb der drei hdmi-anschlüsse finden sich 2 usb-ports zum anschluss der festplatte etc. und ein kopfhörer-ausgang. darüber ein sd-kartensteckplatz und der für hd+ und pay-tv nötige ci+-steckplatz. unter den hdmi-ports ist ein optischer audio-ausgang zu finden, um mit digitalem audio-signal vom tv einen surround-receiver zu füttern. was allerdings auch über einen rückkanalfähigen hdmi-port geht.

portsseite

 

auf der gegenüberliegenden seite des gehäuses finden sich echte knöpfe für die grundfunktionen: an/aus, lautstärke, kanalwahl.

buttonseite

 

auf echte knöpfe stehe ich ja besonders. die meisten geräte verfügen nur noch über touch-sensitive tasten. die drucktaster finde ich sehr schön. vor allem, weil sie gut versteckt sind und überhaupt nicht auffallen.

dann einschalten. der stw60 bietet wie die anderen modelle der 2013er reihe eine wunderbare funktion namens „my home screen“, einem selbst erstellbaren startbildschirm in verschiedenen grundkonfigurationen, auf dem man apps und widgets platzieren kann. so hat man nach dem einschalten direkten zugriff auf die features, die man am meisten nutzt.

homescreen2

 

die sender sind schnell gefunden und können im gerät oder per software auf dem pc editiert und wieder importiert werden.

dann erscheint auch schon ein bild. schon nach dem aufstellen besticht der stw60 mit sehr schönem bild. leichtes optimieren und es folgt eine „einfahr“-phase von 500-1000 betriebstunden, in denen die glotze nicht an die grenzen gebracht werden sollte. also kontrast unter 50, farbe etwas raus, alle bildverbesserer werden sowieso ausgeschaltet, denn dann wird das bild verbessert. normales tv gezoomt ansehen damit sich kein logo einbrennen kann. und laufen lassen, laufen lassen, laufen lassen…

wenn man mag hin und wieder mal einfarbige testbilder. dieser vorgang des einfahrens sorgt dafür, dass sich die frischen plasma-zellen relativ gleichmäßig abnutzen und dadurch die einbrenngefahr und weiteres minimiert wird. das plasma-surren lässt bei vielen modellen ebenfalls nach den ersten hunderten stunden ebenfalls nach. anschließend kann man den fernseher dann ordentlich kalibrieren. da geht ein hauch farbe dazu und der kontrast wird so bei 83-85 eingestellt. also hier bei diesem modell. solche werte hängen natürlich immer vom modell – also vom verbauten panel – ab. wenn man selbst nicht kalibrieren kann oder will gibt es übrigens im netz unzählige seiten mit vielen, vielen werten für fernseher, die möglichst gut kalibriert sind (s.u.). das schöne daran ist, dass es kein „gefällt mir“ mehr gibt. kalibriert ist kalibriert. absolute werte. so muss das und nicht anders. nur dann ist gewährleistet, dass ein film aussieht wie er aussehen soll.

nebenbei: „einfahren“ ist umstritten. in einschlägigen foren werden heiße diskussionen geführt. ich lese daraus aber folgendes: erstens kann es nicht schaden, zweitens habe ich das gefühl, dass deutlich mehr besitzer ohne „einfahren“ später probleme festgestelt haben. ich mache es also.

ein absolut gelungener punkt am panasonic, neben dem bild: das menü! die viera-tv´s haben ein wunderbar aufgeräumtes menü. man findet sich sehr schnell zurecht um zum beispiel bild und ton einzustellen, was bis in kleine details möglich ist.

menue

 

schwarz- und weißabgleich, grauabgleich etc. pp. helfen bei der bildoptimierung bis ins detail. im plasma-tv buying guide gibt es neben testberichten auch kalibrierungs-daten. diese kann man direkt übernehmen oder als grundlage für ein eigenes setup nutzen. dort ist ebenfalls wunderbar ersichtlich, wie gamma- und rgb-kurven aussehen, wenn der fernseher in werkseinstellungen ist und wie diese kurven aussehen sollten, bzw. nach der kalibrierung aussehen. der stw60 liegt sehr dicht am optimum. man sollte die diese seite generell merken und ansehen, wenn man auf der suche nach einem neuen tv-gerät ist. für lcd-geräte gibt es die schwester-seite lcd-tv buying guide. unbedingt merken, aber zusätzlich auch langzeitberichte in einschlägigen foren beachten!

also werte eingeben, bißchen abwandeln wegen einfahrens und los!

 es ist beeindruckend was der stw60 dann leisten kann!

schwarzwert, farbe und kontrast sind umwerfend. das ergebnis ist ein absolut filmisches bild! die bluray-wiedergabe ist absolute spitze! auch in 3d! ich bin absolut kein fan von 3d, im kino nervt es mich extrem, aber wie soll ich es sagen… auf dem tv sieht 3d besser aus als im kino und macht spaß. das ist natürlich mein subjektiver eindruck, aber wie gesagt: im kino mag ich es gar nicht, auch nicht in hfr. mehr zum thema 3d in meinem testbericht zu den samsung 3d-brillen.

an weiterer ausstattung sind w-lan und usb-recording genauso an board wie hbbtv, smart-tv, mediaplayer, streaming server und viele apps wie watchever, zdf, arte, wetter… was will man mehr. hat man mehrere vieras im heimnetz kann man auf eine am anderen tv hängende festplatte zugreifen, bzw. deren inhalte streamen. usb-recording ist wie bei fast allen herstellern und geräten derart limitiert, dass die aufnahmen nur an dem gerät abgespielt werden können, an dem sie aufgezeichnet wurden. der rest ist wie man es eben kennt. hbbtv und mediatheken sind ein tolles gimmick.

und dann ist da noch ein punkt, von dem ich mehr als positiv überrascht bin. der ton. ich habe in der letzten zeit viele tv-geräte gesehen. und einen 32″ led von samsung, der im schlafzimmer seinen platz finden sollte, haben wir direkt wieder eingepackt und zurückgebracht und den vorgänger gekauft. lcd aber noch mit röhrenbeleuchtung. dadurch dickeres gehäuse und mehr resonanzkörper. und das sit der punkt. die meisten led-tv-geräte haben einen furchtbaren klang. dünn, schrebbelig, wie durch eine kleine blechdose. und wenn man ehrlich ist, ist es auch genau das. das schuf natürlich den markt für soundbars, aber sowas möchte ich einfach nicht. dann doch direkt der 5.1- oder gar 7.1-receiver. und der ist im schlafzimmer too much. kommen wir zum stw. ich ging schon davon aus, dass der ton nicht ganz so furchtbar ist, da das gehäuse zwar nciht viel tiefer, aber allgemein sehr groß ist. aber der stw übertrifft alles, was ich erwartet hatte. er verfügt über ein integriertes 2.1-soundsystem. ok… 2.1… im blechkasten. nix da. der sound ist kraftvoll für ei solches gerät und hat einen wirklich guten klang! die einstellungsmöglichkeite sind groß und man hört sogar signifikante unterschiede. erstaunlich. ich gehe sogar so weit zu sagen, dass der sound aus dem dünnen blech besser klingt als der klang meiner guten, 18 jahre alten grundig röhre.

mixdowns von 5.1-material sind klar und kraftvoll, stimmen sehr gut abgesetzt und gehen nicht unter. sehr differenziert, gemessen an dem, was man glaubt erwarten zu können.

 

zusammengefasst muss ich sagen: der stw60 ist der teuerste fernseher, den ich je gekauft habe, aber auch einer der besten, die ich je gesehen habe. das bild ist einfach eine andere liga und es ist in meinen augen sehr, sehr schade, dass die plasma-ära zuende geht. led wird diese qualität nicht mehr erreichen. oled ist noch deutlich zu teuer und alles was ich in deutlich höheren preisklassen bisher gesehen habe, überzeugt mich noch nicht so ganz. außerdem scheinen hier die entwicklungen ins stocken zu geraten. ich las letztens wieder von der schlechten haltbarkeit der oleds im zusammenhang bzw. vergleich mit herstellerangaben.

und dann ist da noch die sache mit der neuen auflösung. ultra-hd. was nutzen mir bitte viermal so viele pixel, die scheiße aussehen? nix. also werde ich die nächsten 4-5 jahre noch gut auf oled verzichten können und warten, bis das ganze ausgereift ist. bis dahin habe ich meinen ausgereiften neoplasma. und was sich diesbezüglich auch sehr gut trifft ist die tatsache, dass panasonic auf die neoplasmas gerade 4 jahre garantie gibt.

Panasonic_VIERA_Plasma Garantieverlaengerung

©panasonic

ich bin froh den stw60 mein eigen nennen zu dürfen und hoffe, dass ich lange freude daran haben werde. meine eigenen projekte darauf farblich zu korrigieren ist jedenfalls ein fest und einfach mal einen film sehen auch!
nichts für jedermann, aber für filmfreaks, cineasten und filmemacher muss ich sagen:

kann man kaufen! sollte man auch, solange es noch geht! …und oled nicht ausgereift und nicht erschwinglich ist.

 

worauf seht ihr fern? kalibriert ihr eure fernseher oder probiert ihr eigene einstellungen? oder laufen sie auf werkseinstellung? ist euch so etwas überhaupt wichtig?